Kryptowährungen – wenn Sicherheit zur Gefahr wird
September 13, 2018
Kryptowährungen – wenn Sicherheit zur Gefahr wird
Die Relevanz von digitalen Zahlungsmitteln in Form von Kryptowährungen hat in der Vergangenheit stark zugenommen. Es gibt immer mehr Investoren in digitale Währungen wie Bitcoin oder Litcoin.
Durch Kryptowährungen ist es möglich, den bargeldlosen Zahlungsverkehr ohne die Mitwirkung von Banken oder Behörden zu sichern. Kryptowährungen werden vielmehr eigens in verschlüsselten Wallets gesichert. Die digitale Währung wird dann in diese Wallet eingelegt und der Zugang hierzu durch einen privaten Key, also ein privates Passwort, erschwert. Kryptowährungen können dadurch sehr sicher gehalten werden.
Diese sichere Verwahrung birgt aber gleichzeitig Risiken.
Problematisch ist in diesem Zusammenhang, dass der deutsche Gesetzgeber die spätere Investition in Kryptowährungen bei der Fassung des Erbrechts noch nicht bedenken konnte. Zwar gehört Kryptogeld zur Erbmasse, jedoch ist noch nicht geklärt, wie Erben digitaler Zahlungsmittel ohne die entsprechenden Keys Zugang zu diesem Vermögen erhalten können. Zum jetzigen Zeitpunkt wird den Erben, die nicht über die entsprechenden Codes verfügen, kein Zugang zu den Wallets gewährt und das Kryptogeld gelöscht.
Durch die Keys ist das Vermögen des Erblassers zu dessen Lebzeiten vor unberechtigtem Zugriff geschützt.
Auf der einen Seite besteht also ein großes Interesse des Erblassers daran, die Keys nicht frühzeitig bekannt zu geben. Auf der anderen Seite sind Kryptowährungen ohne die Zugangscodes für Erben wertlos.
Eine zufriedenstellende Lösung dieses Dilemmas konnte bisher noch nicht gefunden werden.
Links for reference:
https://www.cryptologie.de/wissenswertes/was-wenn-der-inhaber-von-bitcoins-oder-anderen-kryptowaehrungen-stirbt-tipps-fuer-anleger
Best regards
und viele Grüße aus Charlotte
Reinhard von Hennigs
www.bridgehouse.law
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