Bubble Tea: Verbraucherministerium will vor Verschluckungsgefahr warnen

Kinder und Jugendliche lieben den Bubble Tea. Es handelt sich hierbei um ein pappsüßes Trendgetränk, das zahlreiche synthetische Farbstoffe und Aromen enthält. Mittlerweile gibt es den Bubble Tea auch schon bei McDonald’s. Nun fordert das Verbraucherministerium jedoch Warnhinweise beim Verkauf des Getränks, denn es besteht die Gefahr, dass Kinder die in dem Getränk enthaltenen Perlen verschlucken. 

Das Bundesinstitut für Risikobewertung kam zu dem Schluss, dass die kleinen Kügelchen in die Atemwege von Kleinkindern gelangen könnten. Deshalb erklärte ein Sprecher des Verbraucherministeriums, dass Warnhinweise zur Verschluckungsgefahr bei Bubble Tea erforderlich seien. 
Das Problem ist, dass die Kügelchen ein kaugummiartige Konsistenz haben und es deshalb nicht möglich ist diese zu zerbeißen. Vor allem wenn der Bubble Tea mit einem Strohhalm aufgesogen wird besteht eine erhöhte Verschluckungsgefahr. Deshalb wies das Ministerium vorab schon mal darauf hin, dass Eltern bei ihren Kindern wegen der Gefahr des Verschluckens der Kügelchen besonders achtsam sein sollen, wenn diese Bubble Tea trinken. Die Kügelchen könnten eine Lungenentzündung auslösen, wenn sie über die Bronchien in die Lunge gelangen.

Das Ministerium ließ jedoch auch verlauten, dass bisher kein einziger Fall bekannt ist bei dem sich ein Kind an den Kügelchen im Bubble Tea verschluckte.

Doch worum handelt es sich eigentlich bei dem Bubble Tea? Es handelt sich um ein buntes Getränk, das aus Tee, Sirup und Joghurt oder Milch gemischt wird. Typisch für das Modegetränk sind jedoch die erbsengroßen bunten Kügelchen, die durch einen dicken Strohhalm aufgesaugt werden. Das besondere am Bubble Tea ist, dass dieser nicht nur einfach getrunken wird, sondern durch seine spezielle Konsistenz gesaugt und gelutscht wird. Damit ist dieses Modegetränk wie ein Coffee-to-go für Kinder und Jugendliche. 

Für das besondere Geschmackserlebnis sorgen aber die kleinen Kügelchen, die meist mit Sirup gefüllt sind. Damit beschert der Bubble Tea seinen Verbrauchern ein süßes Sinneserlebnis, das Erwachsene oft als übersüßt ablehnen.

Der Bubble Tea ist in letzter Zeit aber nicht nur wegen der Verschluckungsgefahr in die Kritik geraten. Die Grünen fordern neben den Warnhinweisen auch mehr Informationen über den Kalorien- und Nährstoffgehalt. 

Der Bubble Tea ist nämlich eine wahre Kalorienbombe. Einige Bubble Teas enthalten doppelt so viel Zucker wie die gleiche Menge Cola. Stiftung Warentest führte einen Schnelltest durch und kam zu dem Ergebnis, dass ein Becher Bubble Tea bis zu 30 Zuckerwürfel enthält. Bei McDonald’s gibt es deshalb bereits eine Diätvariante des Bubble Teas. 
Das neue Modegetränk ist kein natürliches Teegetränk, sondern ein künstlicher Softfrink mit synthetischen Farbstoffen und Aromen. Die bunten Farben der Bubble Teas sind keine natürlichen Farben, sondern vielmehr synthetische Azofarbstoffe, die im Verdacht stehen bei Kindern zu Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsdefiziten zu führen. Auch die in dem Tee enthaltenen Aromen sind keine natürlichen Fruchtaromen, sondern synthetische Fruchtaromen. 
Verbraucherschützer monieren, dass niemand genau weiß welche Inhaltsstoffe genau in dem Bubble Tea enthalten sind und fordern mehr Informationen über den Inhalt des Bubble Teas. Die Deklarationspflicht ist bei dem Bubble Tea vermindert, da er direkt in der Bar angemischt wird und nicht standardisiert hergestellt wird. 
(c) Picture:  Bubble Tea 
Best regards
und viele Grüße aus Charlotte
Reinhard von Hennigs
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